Veranstaltungen 2021

Lateinamerikanische Filmnacht - 11. Juni 2021

19.00 Uhr -– Pájaros de Verano - Birds of Passage
Kolumbien 2018 - 125 Min. - OmU
Quinzaine des Realiteurs, Cannes 2018
Regie: Ciro Guerra u. Cristina Gallego,
mit Carmina Martínez, José Acosta, Natalia Reyes u.a.

Kolumbien in den 1970er-Jahren. Eine Wayúu-Familie verschlägt es in den Drogenhandel. In der Wüste von Guajira übernimmt sie eine führende Rolle beim Dealen mit Marihuana. Reichtum und Macht winken - und verführen. Das Ganze ist atemberaubend erzählt, packend inszeniert, exzellent gespielt und grandios gefilmt.

Schon der ethnografisch anmutende Einstieg in die Filmhandlung ist beeindruckend und zeugt von der präzisen Beobachtungsgabe der beiden Regisseure, und von dem, was ihnen besonders wichtig ist: Die Situation der Menschen vor Ort. Sie erzählen die Geschichte des beginnenden Drogenhandels aus der Perspektive der betroffenen Bevölkerung, wollen ihre Gesichter zeigen, ihre Traditionen; und auch ihre Form des Erzählens. «Wir haben die Seele verloren – niemand beschützt uns mehr», erkennt die Mutter am Ende des Films - und blickt entsetzt in die hässliche Fratze des Kapitalismus.

Zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=gAmoRB5EmV8

ca. 21.45 Uhr – Yuli
Spanien, Kuba, Großbritannien 2018 - 110 Min. - OmU
Regie: Icíar Bollaín, mit Carlos Acosta, Santiago Alfonso, Keyvin Martínez u.a.
Award: San Sebastian 2018

Erzählt wird die wahre Geschichte des afro-kubanischen Ballett-Stars Carlos Acosta, der sich aus einem bescheidenen Vorstadtviertel Havannas auf die Bühnen der Welt tanzt und zum ersten schwarzen Romeo avanciert. Der Regisseurin Icíar Bollaín gelingt eine elegante Mischung aus leidenschaftlichem Tanzfilm und einfühlsamen Biopic. Die inszenierten Sequenzen, in denen der Zuschauer Acosta als Tänzer erlebt, faszinieren selbst jene Zuschauer, die sich sonst nicht für klassisches Ballett begeistern.
Gleichzeitig ist Bollains kühner Film auch eine Hommage an Kuba. Sie schlägt einen kunstvollen Bogen über drei Phasen der kubanischen Geschichte: angefangen von der Kindheit Acostas in den 1980er-Jahren, als der karibische Sozialismus noch in voller Blüte stand, über die komplizierten Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, bis hin zur Gegenwart.

Zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=B_GOiK5CFlI

Veranstaltungsort:
Black Box, Kino im Filmmuseum
Schulstr. 4
40213 Düsseldorf

Eintrittspreise: pro Film 10 € incl. 3 € Spende für FUTURO SI
Vorbestellung nur in der Black Box tägl. außer Mo. von 11 – 20 Uhr
Tel. 0211 – 899 22 32

Veranstalter: FUTURO SI
Corneliusstr. 50, Innenhof
40215 Düsseldorf
Tel. 0211 / 99 44 70 50
www.futuro-si.de

Mit freundlicher Unterstützung durch den Eine Welt Beirat Düsseldorf